UrgoStart ist eine Schaumstoffwundauflage mit mikroadhäsiver TLC-NOSF-Wundheilungsmatrix®, einer innovativen Technologie, die von Laboratoires URGO entwickelt wurde.
UrgoStart besteht aus:
- einer mikroadhäsiven TLC-NOSF-Wundheilungsmatrix® in Kombination mit einer absorbierenden Polyurethan-Schaumstoffkompresse und
- einem schützenden Vliesstoffträger aus Polyurethan.
Therapie mit Liebe und Wissenschaft
Leitliniengerechte (2) Wundtherapie mit TLC-NOSF (Sucrose-Octasulfat) Technologie. UrgoStart Plus bietet eine einzigartige Behandlung für chronische und schwer heilende Wunden, basierend auf wissenschaftlicher Expertise und innovativen Technologien wie der TLC-NOSF (Sucrose Octasulfat)-Wundheilungsmatrix® und Reinigungsfasern.
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Formate
PZN | REF | Artikel | Abmessungen |
07 750 247 | 506467 | OP à 10 Stück | 6 x 6 cm |
09 942 353 | 550258 | OP à 20 Stück | 6 x 6 cm |
07 750 253 | 506468 | OP à 10 Stück | 10 x 12 cm |
07 750 276 | 506469 | OP à 20 Stück | 10 x 12 cm |
07 750 282 | 506470 | OP à 5 Stück | 15 x 20 cm |
07 750 299 | 506471 | OP à 5 Stück | 12 x 19 cm, Heel |
Hinsichtlich des Sprechstundenbedarfs gelten die Regelungen des jeweiligen KV-Bezirks.
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Die Konformitätserklärung zu UrgoStart finden Sie in unserem Download-Service.
Eigenschaften
UrgoStart bietet alle Vorteile der TLC-NOSF-Wundheilungsmatrix® (physiologisches Wundmilieu, schnellere Wundheilung).
TLC-NOSF
TLC (Technology Lipido-Colloid) kombiniert mit NOSF (Nano-Oligo-Saccharid-Faktor) ist eine innovative patentierte Technologie. In Kontakt mit dem Wundexsudat bildet die TLC-NOSF-Wundheilungsmatrix® ein Gel und schafft ein physiologisches Wundmilieu, so dass die in den Reparaturprozess involvierten Schlüsselzellen (Fibroblasten, Keratinozyten, Makrophagen) ihre Wirkung entfalten können.
Die TLC-NOSF-Wundheilungsmatrix® tritt mit dem Mikromilieu der Wunde in Wechselwirkung und unterbindet die abbauende Wirkung der Matrix-Metalloproteasen (MMP), die in chronischen Wunden im Überschuss vorhanden sind und zu einer kontinuierlichen Degradation der extrazellulären Matrix und einer verzögerten Wundheilung führen.
Die TLC-NOSF-Wundheilungsmatrix® stellt das Gleichgewicht in der Wunde wieder her, so dass die Granulation chronischer Wunden starten kann. UrgoStart fördert dadurch eine schnellere Wundheilung.
Die Wirksamkeit der TLC-NOSF-Wundheilungsmatrix® wurde in mehreren klinischen Studien nachgewiesen, darunter randomisierte kontrollierte Studien wie die Studie Challenge (1).
Die absorbierende Polyurethan-Schaumstoffkompresse von UrgoStart gewährleistet ein wirksames Exsudatmanagement und schützt vor Mazeration. Der Träger von UrgoStart ist flexibel, anpassungsfähig und sehr komfortabel: Er sorgt für eine gute Anpassung der Wundauflage an das anatomische Relief der Wunde. UrgoStart erleichtert die pflegerischen Maßnahmen aufgrund der einfachen Anwendung und der Therapietreue der Patienten.
Da die Exsudate auch unter Druck in der Wundauflage zurückgehalten werden, kann UrgoStart auch unter einem Kompressionsverband angewendet werden, sofern dieser verordnet wurde.
Die Eigenschaften von UrgoStart sind somit vielfältig:
- Beschleunigung der Wundheilung
- Absorption und Drainage der Exsudate zur Begrenzung des Mazerationsrisikos
- Aufrechterhaltung eines für die Wundheilung günstigen physiologischen Milieus
- Sehr anpassungsfähig und leicht zu repositionieren
(1) Studie CHALLENGE:
Meaume S. et al. A randomized, controlled, double-blind prospective trial with a Lipido-Colloid Technology-Nano-Oligo Saccharide Factor wound dressing in the local management of venous leg ulcers. Wound Rep Reg. 2012.
Vorsichtsmaßnahmen
- Die mikroadhäsive TLC-NOSF-Wundheilungsmatrix® von UrgoStart haftet an chirurgischen Latexhandschuhen. Es wird daher empfohlen, den Kontakt mit der mikroadhäsiven Seite zu vermeiden oder für das Auflegen des Verbandes sterile Pinzetten zu verwenden.
- Für den Fall, dass die Wunde Anzeichen einer kritischen bakteriellen Besiedlung (Kolonisation) zeigt, wird empfohlen, vor dem Beginn der Anwendung von UrgoStart zuerst den bakteriellen Befall zu behandeln.
- Im Falle eines atypischen Ulkus, welcher eine lokale Verhärtung oder Übergranulation zeigt, sollte UrgoStart nur angewendet werden, nachdem ein wundspezifischer bösartiger Tumor diagnostisch ausgeschlossen wurde, um die Diagnose nicht zu verzögern.
- Zu möglichen brennenden oder schmerzhaften Empfindungen kann es insbesondere zu Beginn der Behandlung mit UrgoStart kommen. Diese sind auf das Ingangsetzen des Heilungsprozesses zurückzuführen und erfordern nur sehr selten die Unterbrechung der Behandlung.
- Aufgrund nicht vorliegender klinischer Daten für die Behandlung der 1. Wahl bei akuten Wunden und die Behandlung der Erbkrankheit Epidermolysis bullosa (unabhängig vom Wundalter) wird die Anwendung von UrgoStart bei diesen Wunden nicht empfohlen.
- UrgoStart darf nicht in einer Überdruckkammer angewendet werden.
- Sterile Einzelverpackung zum Einmalgebrauch: Die Wiederverwendung einer zum Einmalgebrauch bestimmten Wundauflage kann Infektionsrisiken hervorrufen.
- Die Wundauflage nicht erneut sterilisieren.
- Vor der Anwendung die Unversehrtheit der sterilen Einzelverpackung überprüfen. Nicht anwenden, wenn die sterile Einzelverpackung beschädigt ist.
Anwendungshinweise
Vorbereitung der Wunde:
- Die Wunde gemäß dem üblichen Pflegeprotokoll reinigen.
- Falls zuvor ein Antiseptikum verwendet wurde, die Wunde vor dem Auflegen von UrgoStart sorgfältig mit steriler physiologischer Kochsalzlösung spülen.
- Die Wundumgebung sorgfältig trocknen.
- UrgoStart kann mit einer sterilen Schere zugeschnitten werden, um die Größe der Wundauflage an die Wunde anzupassen.
Auflegen der Wundauflage:
UrgoStart
- Die Schutzfolien von der mikroadhäsiven Seite abziehen.
- Die mikroadhäsive Seite von UrgoStart auf die Wunde auflegen.
- Die Wundauflage mit einem geeigneten Sekundärverband fixieren.
- Einen Kompressionsverband über der Wunde anlegen, sofern verordnet.
UrgoStart Heel
- Die Wundauflage hat die Form eines Pfeils. Die Schutzfolien von der mikroadhäsiven Seite abziehen.
- Die mikroadhäsive Seite der Wundauflage mit dem Pfeil in Richtung der Fußspitze auf die Wunde aufbringen, dabei sollte sich die Ferse in der Mitte der mikroadhäsiven Seite (Einkerbung) befinden.
- Den hinteren Abschnitt des Pfeils auf der Höhe der Achillessehne anbringen und die Wundauflage zu beiden Seiten des Fußes gut anmodellieren.
- Die Wundauflage mit einem geeigneten Sekundärverband fixieren.
Verbandswechsel:
- Die Wundauflage UrgoStart sollte alle 2 bis 4 Tage gewechselt werden und kann, in Abhängigkeit von der Exsudatmenge und dem klinischen Zustand der Wunde, bis zu 7 Tage auf der Wunde belassen werden.
- Es wird eine Behandlungsdauer von mindestens 8 Wochen empfohlen.
Indikationen
UrgoStart ist zur Behandlung exsudierender chronischer Wunden (Unterschenkelulzera, Druckulzera, Diabetische Fußulzera) sowie chronifizierter traumatischer Wunden indiziert.
Die Fersenform UrgoStart Heel wird empfohlen zur Behandlung exsudierender chronischer Wunden im Fersenbereich (Fersendekubitus).
Kontraindikationen
Um die optimale Behandlung nicht zu verzögern, ist UrgoStart kontraindiziert bei stagnierenden Wunden wie:
- kanzerösen (tumorinduzierten) Wunden
- fistelartigen Wunden, die eine tiefliegende Eiterbildung (Abszess) zeigen.
Nicht bei bekannter Überempfindlichkeit gegen UrgoStart anwenden.