UrgoK1

Für alle Patient:innen mit venösen Unterschenkelulzera bzw. Unterschenkelödemen bietet UrgoK1 einen neuen Standard in der Kompressionstherapie. Dank innovativer 3D- Webtechnologie vereint das mehrfach patentierte UrgoK1 die Eigenschaften einer Kurzzug- und einer Langzugbinde in einer einzigen Kompressionsbinde und erreicht damit 24 Stunden Wirksamkeit bei maximalem Tragekomfort.

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UrgoK1. Einfach mehr möglich

Mit UrgoK1 haben wir die Kompressionstherapie neu durchdacht. Erfahren Sie in diesem Video mehr über die Anwendung von UrgoK1.

FORMATE

PZN REF Artikel Abmessungen
16901202 193142 OP à 1 Stück 10 cm / Knöchelumf. 18-25 cm
16901225 193150 OP à 1 Stück 10 cm / Knöchelumf. 25-32 cm
16901219 601131 AP à 6 Stück 10 cm / Knöchelumf. 18-25 cm
16901231 601133 AP à 6 Stück 10 cm / Knöchelumf. 25-32 cm

 

Hinsichtlich des Sprechstundenbedarfs gelten die Regelungen des jeweiligen KV-Bezirks.
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Die Konformitätserklärung zu UrgoK1 finden Sie in unserem Download-Service.

PRODUKTBESCHREIBUNG

Bei UrgoK1 handelt es sich um ein Mehrkomponenten-Kompressionssystem in einer Binde aus Polyamid-, Elastan- und Polyestergarnen, die mithilfe einer 3D-Webtechnologie miteinander verbunden wurden.

Die exklusive PresSure-System-Technologie, die auf Druckindikatoren basiert, erleichtert es, die Binde mit korrekter Dehnung und korrekter Überlappung entsprechend der gewählten Größe des UrgoK1-Systems anzulegen. Mit dem mitgelieferten Befestigungssystem kann die Binde nach dem Anlegen an Ort und Stelle fixiert werden.

 

GEBRAUCHSANWEISUNG

Vor dem Anlegen der Binde

  • Falls eine Wunde vorhanden ist, decken Sie diese zunächst mit einer geeigneten Wundauflage ab, bevor Sie die Binde anlegen.
  • Untersuchen Sie die Beinform und identifizieren Sie die Bereiche, bei denen die Gefahr übermäßiger Druckeinwirkung besteht (Knochenvorsprünge). Schützen und formen Sie das Bein gegebenenfalls mit Wattepolsterung.
  • Messen Sie den Knöchelumfang und wählen Sie die entsprechende Kit-Größe (18-25 cm oder 25-32 cm) aus (Abbildung 1). Bei einem Knöchelumfang von > 32 cm kann das Kit für 25-32 cm verwendet werden: bei fortschreitender Reduktion des Ödems erreicht der Kompressionsgrad den therapeutischen Druck.
  • Bei sehr kräftigen Beinen können zwei Kits verwendet werden, um das gesamte Bein zu bedecken.
  • Es wird empfohlen, das Kompressionssystem gleich am Morgen anzulegen oder nachdem die Beine des Patienten eine Stunde hochgelegt wurden, um orthostatische Ödeme zu minimieren.
  • Untersuchen Sie abhängig von der Indikation, ob das Anlegen von den Zehen bis zum Knie oder von den Zehen bis zum Oberschenkel mittels der folgenden Anlegemethode erforderlich ist.

Anlegemethode

Anlegen „bis zum Knie“

  • Positionieren Sie den Fuß im 90°-Winkel – „Zehen zur Nase“ (Abbildung 2).
  • Stellen Sie sicher, dass die weiße Seite der Binde auf der Haut aufliegt und die aufgedruckten Druckindikatoren am oberen Rand (in Richtung des Rumpfes) der beigen Seite (Kit-Größe 18-25 cm) bzw. in der Mitte (Kit-Größe 25-32 cm) der Binde sichtbar sind. Beginnen Sie am Zehenansatz und befestigen Sie – abhängig vom Gefäßstatus, der Fußform und dem Vorhandensein von Ödemen – die Binde mit zwei Touren bei mäßiger Dehnung am Fuß (Abbildung 3).
  • Nehmen Sie die Ferse und umwickeln Sie den Knöchel in Form einer Acht. Bedecken Sie durch eine zusätzliche Wickeltour die Ferse, um jede Reibung zu vermeiden (Abbildung 4).
  • Wickeln Sie die Binde ab dem Knöchel spiralförmig nach oben bis zum Knie, und ziehen Sie die Binde dabei so, dass die Druckindikatoren Kreise bilden. Für eine korrekte Überlappung müssen die Druckindikatoren abgedeckt sein (Kit-Größe 18-25 cm: Überlappung um 50 % (1/2) der Bindenbreite; Kit-Größe 25-32 cm: Überlappung um 2/3 der Bindenbreite) (Abbildung 5). Enden Sie 2 cm unter der Kniekehle.
  • Schneiden Sie überschüssiges Bindenmaterial mit einer Schere ab, da jedes weitere Umwickeln den Druck erhöht (Abbildung 6). Fixieren Sie die Binde mithilfe des mitgelieferten Befestigungssystems, um ein effektives Haften des Befestigungssystems zu gewährleisten, sollte die Binde bei Anlage der Befestigung leicht gezogen werden (Abbildung 7).

Anlegen „Zeh bis Oberschenkel“

  • Falls nötig, legen Sie zunächst eine geeignete Binde an den Zehen an.
  • Wenn das ganze Bein bandagiert werden soll, gehen Sie nach derselben Methode vor wie beim „Anwenden bis zum Knie“.
  • Während des Anlegens sollte das Knie leicht angewinkelt sein, um die Patientenmobilität zu gewährleisten.
  • Soll das Bein bis an den Oberrand des Oberschenkels umwickelt werden, sind mehrere Binden nötig: Wickeln Sie beim Anlegen einer weiteren Binde zunächst eine Tour um die schon angelegte Binde (ohne das Befestigungssystem zu verwenden) (Abbildung I).
  • Bedecken Sie das Knie, und achten Sie dabei darauf, dass der Rand der Binde nicht in die Kniekehle hineinragt, um Hautläsionen zu vermeiden (Abbildung II).
  • Schneiden Sie überschüssiges Bindenmaterial mit einer Schere ab (Abbildung III). Fixieren Sie die Binde mithilfe des mitgelieferten Befestigungssystems, um ein effektives Haften des Befestigungssystems zu gewährleisten, sollte die Binde bei Anlage der Befestigung leicht gezogen werden (Abbildung IV).
Anlagemethode UrgoK1
Anlegemethode UrgoK1

EIGENSCHAFTEN

UrgoK1 bietet ein „AII-in-One“-Kompressionssystem, das folgende Eigenschaften in einer einzigen Binde vereint:

  • Angenehmer Tragekomfort tagsüber und nachts für verbesserte Patientenadhärenz.
  • Das Tragen von normalen Schuhen ist möglich.
  • Gute Knöchelmobilität.
  • Leichte, schnelle und genaue Anwendung dank des PresSure-Systems: Der therapeutische Druck wird schon beim ersten Anlegen erreicht.
  • Hoher Kompressionsgrad am Knöchel (ca. 40 mmHg).
  • Hoher SSI (statischer Steifigkeitsindex): Der kontinuierliche Druck dank eines hohen Arbeitsdrucks und eines mäßigen Ruhedrucks sorgt für einen Massageeffekt, der einen verbesserten venösen Rückfluss und eine Ödemreduktion ermöglicht.
  • Das System kann bis zu 7 Tage angebracht bleiben.

VORSICHTSMASSNAHMEN

  • Dieses Medizinprodukt darf nur von Personen angewendet werden, die im Anlegen von Kompressionsbinden geschult sind. Lesen Sie die Gebrauchsanweisung gründlich durch.
  • Medizinprodukt für den Einmalgebrauch.
  • Nicht sterilisieren.
  • Nicht im direkten Kontakt mit einer Wunde anwenden.
  • Im Falle eines arteriellen Bypass, bei Herzinsuffizienz, peripherer Neuropathie (zum Beispiel im Falle von Diabetes), infizierter Dermatitis in der Ulkusumgebung oder akuter Zellulitis (Erysipel) darf das Kompressionssystem erst nach Überweisung zu einem Facharzt und unter engmaschiger ärztlicher Überwachung angewendet werden.
  • Bei einem ABI ≥ 1,3; Verdacht auf Mediasklerose oder Revaskularisierung in der Vorgeschichte, wird vor Beginn der Kompressionstherapie eine umfangreiche vaskuläre Abklärung empfohlen.
  • Bei einem infizierten Unterschenkelulkus ist die Infektion in Kombination mit einer Kompressionstherapie zu behandeln.
  • Befolgen Sie die angegebene Anwendungsmethode, um den empfohlenen therapeutischen Druck zu erreichen. Das PresSure-System wurde speziell konzipiert, um das Anlegen der Binden zu erleichtern.
  • Wenn zusätzlich zum mitgelieferten Befestigungssystem weiteres Material zur Fixierung der Binden eingesetzt wird, muss dies mit Vorsicht erfolgen, um eine Reaktion auf dieses Fremdmaterial zu vermeiden.
  • Dieses Kompressionssystem sollte nach ärztlicher Anweisung kontinuierlich Tag und Nacht bis zur nächsten Versorgung getragen werden.
  • Treten bei der Anwendung des Produkts Beschwerden, Schmerzen oder Hautreaktionen auf, sollte der Patient sich an seinen Arzt wenden.
  • Jedes schwerwiegende Vorkommnis im Zusammenhang mit dem Produkt muss dem Hersteller und der zuständigen nationalen Behörde gemeldet werden.

INDIKATIONEN

Behandlung von venösen Unterschenkelulzera und/oder Ödemen der unteren Extremitäten bei Erwachsenen, wenn ein starker Kompressionsdruck empfohlen wird.

KONTRAINDIKATIONEN

  • Mäßige oder schwere arterielle Erkrankungen, insbesondere mit einem aktuellen Knöchel-Arm-Druckindex (Ankle Brachial Pressure Index, ABI) < 0,8.
  • Patienten mit Phlegmatia coerulea dolens oder septischer Phlebitis.
  • Ödeme bei kongestiver Herzinsuffizienz.
  • Epifaszialer arterieller Bypass.
  • Bekannte Überempfindlichkeit gegenüber einem der Bestandteile.

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UrgoK1 Onepager
UrgoK1 Poster Anlegetechnik
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