Der Drei-Länder-Wundpreis 2022 der Foundation URGO
Förderung von Wissenschaft und interdisziplinärer Kooperation über Landesgrenzen hinaus
Die gemeinnützige Stiftung „Foundation URGO“ wurde ins Leben gerufen, um wissenschaftliche Projekte unter anderem auf dem Gebiet der Wundversorgung nachhaltig zu fördern. Die Stiftung lobt 2022 zum fünften Mal den Drei-Länder-Wundpreis für Deutschland, Österreich und die Schweiz aus.
Das Ziel der Foundation URGO ist die Verbesserung von Prophylaxe, Diagnostik und praktischer Umsetzung wirksamer Therapiemaßnahmen. Das gilt ebenso für die Förderung der interprofessionellen Kooperation in den Bereichen Medizin und Pflege.
Chronische Wunden: Komplexe Probleme verlangen nach Innovation und Kooperation
Angesichts der demographischen Entwicklung steigen die Anforderungen an die Versorgung von Menschen mit chronischen Wunden erheblich. Das gilt umso mehr, wenn weit verbreitete Grunderkrankungen – hier steht Diabetes mellitus an vorderster Stelle – die Abheilprozesse sowie die Lebensqualität der Betroffenen negativ beeinflussen. Dabei kommt dem Zusammenspiel der ärztlichen und pflegerischen Kompetenz besonders große Bedeutung zu.
Internationaler Wissensaustausch – ein Gebot der Zeit
Die Stiftung „Fondation URGO“ vergibt das Preisgeld bevorzugt für Projekte mit einem fachübergreifenden medizinisch-pflegerischen Ansatz. Der länderübergreifende Erfahrungsaustausch wird immer wichtiger, verbreitert er doch die Basis für den Wissenstransfer erheblich. Diesen nachhaltig zu fördern und zu unterstützen zählt ebenfalls zu den vorrangigen Zielen des Drei-Länder-Wundpreises der „Fondation URGO“.
Die Themenschwerpunkte
- Kompressionstherapie, Wundmanagement und Lebensqualität
- Diabetes mellitus, metabolisches Syndrom und Wundheilung
- COVID-19 & die Folgen für die Versorgung chronischer Wunden
- Grundlagen- und Anwendungsforschung auf dem Gebiet der Wundheilung
- Erstellung und Implementierung von Standards für ein optimiertes Wundmanagement
- Schulungs- und Fortbildungskonzepte in der Wundbehandlung
- Strategien und Konzepte in der Edukation von Patienten und Angehörigen
- Projekte zur Rezidivprophylaxe bei chronischen Wunden
Zur Teilnahme berechtigt sind alle examinierten Pflegefachkräfte, Pflegewissenschaftler/innen und Ärzte/Ärztinnen aller Fachgebiete sowie Doktoranden der Medizin.
Bewerber können ihre Unterlagen bis zum 31.12.2021 einreichen.
Die Arbeiten werden von einer unabhängigen Jury aus Experten verschiedener medizinischer Fachgebiete und der Pflege bewertet.
Der Drei-Länder-Wundpreis 2022 der „Foundation URGO“ ist mit insgesamt 20.000 € dotiert.
Alle weiteren Informationen sowie Ausschreibungsdetails finden Sie im Info-Flyer: Download Info-Flyer
Erfahren Sie auf der französischen Webseite mehr über die Aktivitäten und Hintergründe der „Fondation Urgo„.
Bernd Assenheimer | Universitätsklinikum Tübingen, Schule für Pflegeberufe, 72076 Tübingen
Dr. med. Dorothee Dill | Klinikum Lüdenscheid, 58515 Lüdenscheid
Prof. Dr. Joachim Dissemond | Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie, Universitätsklinikum Essen, 45122 Essen
Martin Heck | Pflegedienst Ambeg, 66687 Wadern
Dr. med. Christian Münter | Gemeinschaftspraxis Dr. Münter, Dr. Schiewe, Dr. Pohl, 22177 Hamburg
Marianne Hintner | Medizinische Universität Innsbruck, Traumatologische Intensivstation, 6020 Innsbruck
Dr. med. Severin Läuchli | Universitätsspital Zürich, Dermatologische Klinik, 8091 Zürich
Prof. Dr. Steve Strupeit | Institut für Pflegewissenschaft, PH Schwäbisch-Gmünd
Folgende Preisträger und Arbeiten erhalten den Drei-Länder-Wundpreis 2022 und wurden mit insgesamt 20.000€ Preisgeld ausgezeichnet:
Dr. med. Maurice Moelleken (Universitätsklinikum Essen)
Titel der Arbeit: “Prädilektionsstellen bei Pyoderma gangraenosum: Retrospektive Studie mit 170 eindeutig diagnostizierten Patienten”
Dr. phil. Marina Otten und Kerstin Protz (Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf)
Titel der Arbeit: „Education in people with venous leg ulcers based on a brochure about compression therapy: A quasi-randomised controlled trial“
Dr. med. Finja Reinboldt-Jockenhöfer (Universitätsklinikum Essen)
Titel der Arbeit: „Zusammenhang unterschiedlicher Aspekte der Lebensqualität bei Patienten mit verschiedenen Wundentitäten: Ergebnisse einer multizentrischen Querschnittsstudie“
Moritz Ronicke (Universitätsklinikum Erlangen)
Titel der Arbeit: „Pyoderma gangraenosum und Ulcus cruris venosum – histologischer Vergleich des Immuninfiltrats mittels Multi-Antigen-Analyse“
Sonderpreis:
PD Dr. med. Maximilian Kückelhaus (Fachklinik Hornheide)
Titel der Arbeit: „Langzeiterfolg des weltweit erstmaligen lebensrettenden Ersatzes einer menschlichen Haut mittels genmodifizierter Stammzellen“
Weitere Details finden Sie in der Pressemitteilung.
Folgende Preisträger und Arbeiten erhalten den Drei-Länder-Wundpreis 2020 und wurden mit insgesamt 20.000€ Preisgeld ausgezeichnet:
Dr. Johannes G. Matiasek (St. Josef Krankenhaus Wien)
Titel der Arbeit: “An intra-individual surgical wound comparison shows that octenidine-based hydrogel wound dressing ameliorates scar appearance following abdominoplasty”
cand. med. Maurice Moelleken (Universitätsklinikum Essen)
Titel der Arbeit: „Prospektive klinische Studie zur Wirksamkeit der bakteriellen Entfernung mit mechanischem Débridement in und um chronische venöse Ulcera mit Fluoreszenzfotografie“
Prof. Dr. med. Ewa Klara Stürmer (Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf)
Titel der Arbeit: „Haben Antihypertensiva und orale Antidiabetika einen (negativen) Einfluss auf die Wundheilung?“
Sonderpreis für die aktuelle Relevanz:
Dr. med. univ. Markus Duft (Verein Wund Management Wien)
Titel der Arbeit: „WUND APP“ mit den wissenschaftlichen Themenschwerpunkten „Strategien und Konzepte in der Edukation von Patienten und Angehörigen“ sowie „Wundmanagement und Lebensqualität“
Weitere Details finden Sie in der Pressemitteilung.
Die Preisverleihung für den Drei-Länder-Wundpreis 2017 der Fondation Urgo fand am 15. Mai 2018 am Vortag des 12. Deutschen Wundkongresses der Initiative chronische Wunde e.V. in Bremen statt.
Folgende Preisträger und Arbeiten erhalten den Drei-Länder-Wundpreis 2017 und wurden mit insgesamt 20.000€ Preisgeld ausgezeichnet:
„Cetylpyridinium-chloride (CPC) and Miramistin (MST) compared to established antiseptics under protein challenge in-vitro – evaluating alternative agents for wound cleansing“,
Viviane Denise. Thompson et al., Witten-Herdecke
„Ulcus cruris venosum – Wie ist der Informationsstand der Patienten?“,
Kerstin Protz, Dr. P.H. Kristina Hagenström et al., Hamburg
„Regeneration fast der gesamten menschlichen Epidermins mittels transgener Stammzellen“,
PD Dr. med. Tobias Hirsch, Dr. med. Tobias F.I. Rothoeft, Bochum
„Einfluss der Versorgung von Patienten mit chronischen Wunden auf die Lebensqualität pflegender Angehöriger“,
Dr. med. Cornelia S. Erfurt-Berge et al., Erlangen
„Pruritus bei Patienten mit chronischem Ulcus cruris“,
Dr. med. Finja Jockenhöfer et al., Essen
„Hyperspektrale Bildanalyse als nicht-invasive Technik zur Charakterisierung von Wundheilungsprozessen“,
Prof. Dr. med. Ewa K. Stürmer, Witten-Herdecke
Die Preisverleihung für den Drei-Länder-Wundpreis 2015 der Fondation Urgo fand am 10. Mai 2016 am Vortag des 10. Deutschen Wundkongresses der Initiative chronische Wunde e.V. in Bremen statt.
Folgende Hauptpreisträger und Arbeiten erhielten den Drei-Länder-Wundpreis 2015 und wurden mit je 2.500€ Preisgeld ausgezeichnet:
„The „Wound-QoL“: A short questionnaire measuring quality of life in patients with chronic wounds based on three established disease-specific instruments“,
Dr. phil. Christine Blome et al., Hamburg
„Wie wickelt Deutschland? Kompressionstherapie – Wissen und praktischer Umgang“,
Kerstin Protz, Kristina Heyer et al., Hamburg
„Diagnoseverzögerung maligner Melanome der Füße führt zu deutlicher Prognoseverschlechterung“,
Dr. med. Wiebke Sondermann et al., Essen
Folgende drei Preisträger und Arbeiten erhielten einen Sonderpreis mit einem Preisgeld von je 800€:
„Resistenzklassifikation von multiresistenten gramnegativen Erregern (MRGN) bei Patienten mit chronischem Ulcus cruris: Aktuelle Nachweisraten von 3 und 4 MRGN in dermatologischen Wundambulanzen in Deutschland“,
Dr. med. Finja Jockenhöfer et al., Essen
„Das Sekret akuter und chronischer Wunden hat unterschiedlichen Einfluss auf die Funktion humaner Keratinozyten“,
PD Dr. med. Oliver Thamm et al., Gerresheim
„Albumin reduces the antibacterial activity of polyhexanide-biguanide-based antiseptcis against Staphylococcus aureus and MRSA“,
PD Dr. med. Tobias Hirsch, Bochum
Die Preisverleihung für den Drei-Länder-Wundpreis 2012 der Fondation Urgo fand am 10. Oktober 2013 im Schloss Montfort Langenargen am Bodensee statt.
Folgende Preisträger und Arbeiten erhielten den Drei-Länder-Wundpreis 2012 :
1. Preis Medizin (5.000€)
„Kofaktoren des Pyoderma gangraenosum: Resultate einer multizentrischen Untersuchung bei 121 Patienten“,
Dr. med. Maren Stoffels-Weindorf et al.
2. Preis Medizin (3.000€):
„Persistence of bacteria like Pseudomonas aeruginosa in non healing venous ulcers“,
Dr. med. Regina Renner et al.
Sonderpreis Medizin (2.000€):
„Biologisch-aktive Wundauflagen aus Bananenblättern – ein kostengünstiger, ökonomischer und effizienter Wundverband“,
Dr. med. Emmanuella Guenova et al.
1. Preis Pflege (5.000€):
„Nebenwirkungen der Kompressionstherapie – Mögliche Ursachen und deren Vermeidung“,
Sonja Koller
2. Preis Pflege (3.000€):
„Broschüren zur Unterstützung der Patientenedukation“,
Kerstin Protz et al.
Sonderpreis Pflege (2.000€):
„Gibt es Probleme in der Sexualität der Betroffenen, die sich auf das Vorhandensein einer chronischen Wunde zurückführen lassen?“,
Gabi Stern
Die Preisverleihung für den Forschungspreis 2010 der Fondation Urgo fand am 10. Mai 2011 in Bremen statt.
Folgende Preisträger und Arbeiten erhielten den Forschungspreis 2010:
Hauptpreisträger
1. „Die erste prospektive, randomisierte und kontrollierte klinische Studie am Patienten zur Reduktion von Bakterien auf chronischen Wunden durch Niedertemperatur Argon Plasma“,
Dr. med. Georg Isbary et al.
2. „Die WundUhr. Ein interprofessioneller Pfadfinder im Dschungel der modernen, feuchten, phasengerechten Wundbehandlung“,
PD Dr. med. Gunnar Riepe und Anke Bültemann
Preisträger
1. „Exsudatmanagementkapazität moderner Wundauflagen für die Therapie des Ulcus cruris venosum unter Kompressionstherapie“,
PD Dr. med. Andreas Körber et al.
2. „Kontaktsensibilisierungen von Patienten mit chronischen Wunden: Resultate einer prospektiven Untersuchung“,
Dr. med. Julia Vaubel et al.
3. „Mathematisches Modell zur Beschreibung der Heilungsraten bei Ulcus cruris venosum. Ein innovativer Weg zur Vorhersage der Effektivität regenerativer Methoden auf die Wundheilung“,
Dr. med. Regina Renner et al.
Originalarbeiten
Es werden nur Arbeiten angenommen, die auf eigenständig erhobenen Daten basieren (keine Übersichtsarbeiten, keine Literaturauswertungen).
Bereits publizierte Arbeiten können ebenso eingereicht werden, wie zur Publikation anstehende oder für den Drei-Länder-Wundpreis angefertigte Arbeiten.
Die Arbeiten dürfen nicht älter sein als aus dem Jahr 2019.
Es werden nur Arbeiten aus dem deutschsprachigen Raum (D/A/CH) akzeptiert.
Gliederung und Aufbau
Der Manuskripttext der Arbeit ist nach folgender Gliederung zu verfassen:
– Fragestellung
– Material und Methode
– Ergebnisse
– Diskussion
– Schlussfolgerung
Manuskriptumfang
Maximal 20 Seiten Textmanuskript (englisch oder deutsch) zuzüglich Abbildungen/Tabellen/Legenden plus 2 Seiten zusammenfassendes Abstract (s. Kurzzusammenfassung).
Kurzzusammenfassung und Lebenslauf
Mit der Arbeit ist eine strukturierte deutschsprachige Zusammenfassung mit einem max. Umfang von 2 Seiten abzugeben (auf gesonderten Blättern).
Auch bei Einreichung von bereits veröffentlichten Publikationen (z.B. Sonderdruck) ist die zusätzliche Abgabe dieser deutschsprachigen Kurzzusammenfassung obligat.
Mit der Arbeit ist ein Lebenslauf des Antrag stellenden Autors einzureichen.
Manuskriptgestaltung
Zeilenabstand: 1,5-fach, im Blocksatz
Schriftgröße: 12 Punkt
Manuskriptausdruck: 1,5-zeilig, 3 cm Rand beidseits
Seitennummerierung: fortlaufend
Standardschrift: Times New Roman, Arial, Helvetica
Die zugehörigen Stellen für die Abbildungen und Tabellen sind im Manuskript anzugeben.
Titelseite
Titelseite mit Titel der Arbeit, Name(n) des Autors (der Autoren) sowie der Klinik oder Einrichtung, in der die Arbeit verfasst wurde.
Am Ende der Titelseite vollständige Adresse des einreichenden Autors angeben.
Abbildungen und Tabellen
Abbildungen und Tabellen auf separaten Seiten, nicht im fortlaufenden Text.
Jede Abbildung muss eindeutig nummeriert und durch die Legende erklärt werden.
Jede Tabelle soll aus sich selbst heraus verständlich sein. Alle Erklärungen, die zum Verständnis der Tabelle notwendig sind, sollen durch die Beschriftung der Tabelle sowie in der Legende erfolgen. Die einzelne Tabelle muss die entsprechende Legende enthalten.
Literaturverweise und Zitate
Literaturverweise werden nach ihrer Reihenfolge im Text durchnummeriert. Im Text erscheinen die Verweiszahlen in Klammern. Am Ende der Arbeit werden die Literaturstellen in dieser Reihenfolge aufgeführt und zitiert. Alle im Literaturverzeichnis verwendeten Zitate sind auch im Text an der entsprechenden Stelle anzuführen.
Es ist eine für wissenschaftliche Arbeiten übliche Zitierweise einheitlich zu verwenden.
Sonstige Angaben
Etwaige Interessenskonflikte (conflicts of interests) sind am Ende der Arbeit vollständig anzugeben.
Einsendung des Manuskripts
In 1-facher Ausfertigung, in digitaler Form auf CD-R oder USB-Stick. Bitte möglichst verbreitete Textverarbeitungsprogramme verwenden.
Folgende Dateitypen werden angenommen:
pdf, doc, rtf, odt, xml, docx.
Abbildungen und Grafiken als separate Dateien abspeichern.
Alternativ können alle benötigten Dateien auch per Email eingereicht werden. Bitte achten Sie darauf, dass die Email inklusive aller Anhänge max. 20MB groß sein darf.
Kontakt
Dr. Udo Möller | URGO GmbH | Justus-von-Liebig-Str. 16 | 66280 Sulzbach |
Telefon: 06897 579 – 422 | E-Mail: wundpreis2022@urgo.de