Chronische Wunden – Versorgungssituation und Optimierungspotenziale
Versorgungssituation chronischer Wunden in Deutschland
Chronische Wunden stellen ein erhebliches gesundheitliches Problem dar, das insbesondere ältere Menschen betrifft. Häufig treten sie im Zusammenhang mit Grunderkrankungen wie Diabetes mellitus (diabetisches Fußsyndrom), chronischer Veneninsuffizienz (Ulcus cruris) oder Immobilität (Dekubitus) auf. Laut dem DAK-Versorgungsreport 2024 befanden sich im Jahr 2021 deutschlandweit rund eine Million Menschen ab 40 Jahren aufgrund einer chronischen Wunde in ärztlicher Behandlung – das entspricht einer Prävalenz von 2,1 %. Die Inzidenz und Prävalenz chronischer Wunden nehmen mit dem Alter deutlich zu, wobei Risikofaktoren wie Diabetes, venöse und arterielle Durchblutungsstörungen, Adipositas und Rauchen eine zentrale Rolle spielen. So werden alleine in den nächsten 5 Jahren zusätzlich 100.000 Patient:innen mit chronischen Wunden hinzukommen. Zeitgleich ist jeder dritte Hausarzt heute 60 Jahre und älter und scheidet somit in diesem Zeitraum aus der Versorgung aus.
Herausforderungen und Optimierungspotenziale
Die Behandlung chronischer Wunden erfordert eine interdisziplinäre und koordinierte Versorgung, die derzeit oft unzureichend ist. Der Report hebt zentrale Optimierungspotenziale hervor:
- Bessere Vernetzung der Akteure: Die Zusammenarbeit zwischen Ärzt:innen, Pflegekräften und spezialisierten Wundexpert:innen ist essenziell für eine effektive Therapie.
- Einführung innovativer Versorgungskonzepte: Seit 2018 testet die DAK-Gesundheit das Programm „Innovative Wundversorgung – gut vernetzt, besser verheilt“, das eine sektorenübergreifende Betreuung vorsieht.
- Verhinderung der Wundprogression: Durch frühzeitige und koordinierte Interventionen können Heilungsprozesse gefördert und Komplikationen verringert werden.
Zusätzlich wird die Notwendigkeit einer besseren Datenlage betont, um die Versorgung zu optimieren. Chronische Wunden verursachen erhebliche Kosten im Gesundheitssystem, sowohl durch direkte Behandlungskosten als auch durch indirekte Kosten wie Arbeitsausfälle und Pflegebedürftigkeit. Innovative Therapieansätze und Technologien sind daher entscheidend, um die Behandlungsergebnisse zu verbessern und die Lebensqualität der Betroffenen zu steigern.
URGO – Engagement für eine moderne Wundversorgung
URGO bietet eine Reihe von hochwertigen und evidenzbasierten Produkten wie UrgoClean, UrgoTül und UrgoK1, die speziell auf die Bedürfnisse von Patient:innen mit chronischen Wunden abgestimmt sind und das Fachpersonal bei der täglichen Arbeit entlasten. „Unser Anspruch ist es, die Wundversorgung kontinuierlich weiterzuentwickeln – mit innovativen Lösungen, die den Heilungsprozess fördern und den Alltag von Patient:innen sowie Fachkräften erleichtern“, erklärt Judith Stahlhut, Geschäftsführerin von URGO. „Mit unseren Produkten und digitalen Tools leisten wir einen wichtigen Beitrag zu einer modernen, patientenzentrierten Versorgung.“
Als einer der führenden Hersteller für moderne Wundversorgungsprodukte setzt sich URGO dafür ein, dass Wundpatient:innen Zugang zu innovativen Therapien erhalten. Darüber hinaus bietet URGO Schulungen und Fortbildungen für medizinisches Fachpersonal an, um dessen Kompetenzen in der Wundversorgung zu erweitern. Diese Schulungen vermitteln neueste Erkenntnisse und praktische Anwendungen, um die Behandlungsergebnisse zu verbessern.
Digitale Unterstützung mit Healico
Zusätzlich zur Produktinnovation setzt URGO auf digitale Lösungen wie Healico, eine speziell entwickelte App zur digitalen Wunddokumentation. Diese Technologie unterstützt Fachkräfte durch präzise Erfassung, Dokumentation und Verlaufskontrolle der Wundheilung. Dadurch wird nicht nur die Behandlungsqualität verbessert, sondern auch die Kommunikation zwischen allen an der Wundversorgung beteiligten Fachkräften optimiert.
Fazit
Der DAK-Versorgungsreport 2024 verdeutlicht, dass in der Versorgung chronischer Wunden weiterhin Optimierungspotenzial besteht. Gleichzeitig unterstreicht der Report die Bedeutung von Prävention und Früherkennung, um die Entstehung chronischer Wunden zu verhindern oder frühzeitig zu behandeln. URGO unterstützt medizinisches Fachpersonal durch innovative Produkte, digitale Tools wie Healico, Schulungen und praxisnahe Lösungen, die die Behandlung chronischer Wunden effizienter und effektiver gestalten.
„Unsere Mission, Menschen zu heilen, treiben wir jeden Tag mit Leidenschaft und Expertise voran. Jeder Mensch verdient Zugang zu der bestmöglichen Wundversorgung. Unsere innovativen und evidenzbasierten Produkte haben das Ziel, Wunden schneller zu heilen und dem Gesundheitssystem in Deutschland somit Ressourcen zu sparen. Wir sind Teil der Lösung für die bevorstehenden Herausforderungen."
Enes-Batuhan Baskal, Director Governmental Affairs and Market Access bei URGO