Algoplaque

Algoplaque ist ein selbsthaftender, steriler Hydrokolloidwundverband. Er besteht aus Partikeln der Carboxymethylcellulose, die in ein Netz aus Elastomeren eingebettet sind und auf einen Film aus einer semipermeablen Schutzfolie aus Polyurethan aufgebracht sind.

Das Produkt ALGOPLAQUE steht Ihnen in den folgenden Abmessungen zur Verfügung:

Formate

PZN REF Artikel Abmessungen
04170408 505769 10 Stück 10 cm x 10 cm
04170420 505770 5 Stück 15 cm x 15 cm
01007547 501555 20 Stück 10 cm x 10 cm
04170437 505771 5 Stück 20 cm x 20 cm

 

Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen selbstverständlich gerne zur Verfügung.

Hinsichtlich des Sprechstundenbedarfs gelten die Regelungen des jeweiligen KV-Bezirks.
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Die Konformitätserklärung zu Algoplaque finden Sie in unserem Download-Service.

Eigenschaften

In Kontakt mit dem Wundexsudat bilden Algoplaque und Algoplaque Border/Sacrum ein feuchtes, ausfüllendes Gel, welches günstige Bedingungen für den Wundheilungsprozess schafft.

Aufgrund ihrer guten Haftung in der Wundumgebung können die Verbände ohne Verminderung des Tragekomforts im Durchschnitt 3 bis 4 Tage auf der Wunde verbleiben.

Algoplaque und Algoplaque Border/Sacrum sind besonders für Wunden in ungünstigen Bereichen geeignet, da sie anpassungsfähig sind. Zudem sind beide wasser- und bakterienundurchlässig und können somit zum Baden und Duschen getragen werden.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für den Gebrauch

  • Bei Unterschenkelgeschwüren venösen Ursprungs ersetzen Algoplaque nicht die eventuell zusätzlich verordnete Kompressionstherapie (mit Strümpfen oder Binden).
  • Bei der Anwendung von Algoplaque oder Algoplaque Border/Sacrum auf Druckgeschwüren müssen die üblichen Maßnahmen, gemäß dem üblichen Pflegeprotokoll (wie z.B. Druckentlastung), beibehalten werden.
  • Algoplaque und Algoplaque Border/Sacrum dürfen nicht in einer Überdruckkammer verwendet werden.
  • Ist die sterile Einzelverpackung beschädigt, ist die Sterilität nicht mehr gewährleistet und der betroffene Wundverband darf nicht mehr verwendet werden.
  • Vor der Anwendung die Unversehrtheit der sterilen Einzelverpackung überprüfen. Die Wundauflage nicht verwenden, wenn die sterile Einzelverpackung beschädigt ist.
  • Die Wundauflage nicht wieder sterilisieren.
  • Liegend lagern.

Anwendungsgebiete

Algoplaque ist für die lokale Behandlung von Unterschenkel- oder Druckgeschwüren geeignet.

Algoplaque Border ist für die lokale Behandlung von Wunden an schwierigen und/oder Reibungen ausgesetzter Lokalisationen (Sakraldekubitus, Fersendekubitus) geeignet.

Algoplaque Sacrum ist für die lokale Behandlung von Druckgeschwüren insbesondere im Sakralbereich geeignet.

Anwendungshinweise

  1. Vorbereitung der Wunde:
    Die Wunde gemäß dem üblichen Pflegeprotokoll reinigen. Die Wundränder sorgfältig mit einer sterilen Kompresse trocknen.
  1. Anlegen des Wundverbandes:
    Die Schutzfolien vom Wundverband abziehen. Den Wundverband ohne Spannung auf die Wunde aufbringen, dabei sollte die Klebefläche nicht mit den Fingern berührt werden. Den Wundverband über der Wunde vorsichtig glattstreichen und an den Wundrändern etwas fester andrücken. Für Algoplaque Sacrum den Wundverband zentral auf der Gesäßfalte aufbringen, mit der Spitze nach unten gerichtet.
  1. Verbandwechsel:
    Die Häufigkeit des Verbandwechsels wird durch den behandelnden Arzt bestimmt und richtet sich nach dem Entwicklungsstadium des Geschwürs. Mit dem Ablösen des gesamten Haftrandes beginnen und dann den kompletten Wundverband ablösen. Auf einer sauberen, komplett von nekrotisch-eitrigem Gewebe gereinigten Wunde können Algoplaque und Algoplaque Border/Sacrum 3 bis 4 Tage ohne Wechsel verbleiben. Beim Ablösen des Wundverbandes können auf dem Grund des Druckgeschwürs Gelrückstände zurückbleiben, die sich durch einfaches Abwaschen entfernen lassen. Der Verbandwechsel von Algoplaque und Algoplaque Border/Sacrum sollte häufiger erfolgen, wenn die Wunde sich noch im Endstadium der Reinigung befindet oder noch einige Reste von schwer entfernbaren, fibrinösen Geweberückständen zurückbleiben. Bei einer stark nässenden Wunde muss der Verband gewechselt werden, sobald Gelmasse unter dem Rand des Wundverbandes austritt.

Kontraindikationen

  • Bekannte Überempfindlichkeit gegenüber der Wundauflage
  • Infizierte Wunden